„Meckern Sie nicht andauernd an Ihren Mitarbeitern herum, sondern fördern Sie deren Entwicklung!“
Fehler zu erkennen und anzusprechen, gehört zur Arbeit einer Führungskraft. Doch zwischen den verschiedenen Möglichkeiten, wie man dies tun kann, liegen Welten! Ständiges Meckern hat nichts mit Fördern zu tun führt zu Frust und richtet auf Dauer mehr Schaden an, als dass es behebt.
Denn die Verantwortung dafür, dass ein Mitarbeiter die ihm übertragenen Aufgaben erledigen kann, liegt auch bei der Führungskraft.
Wenn ein solches Problem also besteht, gilt es zunächst, die Ursache dafür zu finden. Und da gibt es oft zwei Möglichkeiten:
- Überforderung: Der Angestellte fühlt sich der Aufgabe nicht gewachsen und braucht Unterstützung. Diese kann er zum Beispiel in Form des Wissens und Könnens anderer Mitarbeiter, aber auch durch zusätzliche Arbeitsmittel erhalten.
- Unterforderung: Auch zu wenig anspruchsvolle oder abwechslungsreiche Aufgaben können die Motivation sinken lassen. In diesem Fall sollte dem Angestellten mehr zugetraut und sein Aufgabenfeld nach Möglichkeit erweitert werden.
Findet man für diese Probleme nicht rechtzeitig eine Lösung, kann es am Ende sogar zum Verlust des Mitarbeiters kommen: Laut einer Studie verlassen rund 33 Prozent aller Arbeitnehmer ihren Betrieb wegen Überforderung, bei über 19% ist Unterforderung der Grund.
Also: Statt zu meckern, sollte man sich auf Lob und Förderung konzentrieren. Grundsätzlich geben Angestellte Tag für Tag ihr bestes, um den Anforderungen gerecht zu werden, alle Deadlines einzuhalten und die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Doch ohne regelmäßige Wertschätzung kann diese positive Einstellung schnell nachlassen. Dauerndes Meckern führt zu Abstumpfung und Kritik kommt nicht mehr an – vor allem, wenn sie als unsachlich oder ungerecht empfunden wird.
Herzliche Grüße,
Ihr-
Michael Hampel